Das Eigene im Anderen. Hrsg. von Kurt Drawert

Das Eigene im Anderen. Istanbul. 

20 Jahre Darmstädter Textwerkstatt | Lyrik und Prosa

Klappenbroschur | 264 S., ISBN 978-3-940691-90-3

poetenladen Verlag 2018 

Anthologie

17,80 €

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Im Frühjahr 2015 und 2016 verlegte der Herausgeber Kurt Drawert einige seiner Seminare nach Istanbul, um diese geradezu magische wie an Eindrücken reiche Stadt für poetische Reflexionen nutzbar zu machen. … Damit war der Grundstein des Buches gelegt – Erzählungen und Miniaturen, Gedichte und Reportagen, die in sehr individueller und ästhetisch differenter Herangehensweise auf die Metropole am Bosporus reagieren. Eine Fortsetzung dieser Erfahrungsreisen sollte es auch 2017 geben, mit einer unterdessen veränderten Autorengruppe, wie sie sich in der Regel alle ein bis zwei Jahre durch neue Bewerbungen ergibt. Daraus aber wurde nichts mehr aufgrund der verschärften politischen Lage im Land. Geblieben ist ein Nachdenken darüber, was das Eigene im Anderen grundlegend bedeutet, oder, mehr noch, inwieweit es außerhalb eines Anderen überhaupt existiert.

 

„Politischer und aktueller als diese ist keine andere Frage, und wenn es darauf auch keine einfachen Antworten gibt, so gibt es doch Spuren in die richtige Richtung. Spuren der Sprache, die zur Wirklichkeit werden, Wirklichkeit, die zur Sprache wird. Nicht mehr und nicht weniger haben wir versucht.“ (Kurt Drawert)

 

Autoren: Maria Anne Anders; Dorothee Brix; Michaela Busenkell; Kerstin Campbell; Andrea Dobrowolski; Monika Endres-Stamm; Franziska Fink; Friederike Giley; Christine Graf; Judith Hennemann; Marit Heuß; Inge-Monika Hofmann; Natascha Huber; Stefan Kappner; David Krause; Alicia Metz; Dennis Mizioch; Lauritz Müller; Andreas Pargger; Nicola Quaß; Sandra Schäfer; Tessa Schwartz; Ina Maria Simon; Charly Steiger; Martina Weber; Barbara Zeizinger. (Porträtfoto: Ute-Döring)


Christian Schloyer: Jump 'n' Run

 

Gedichte

Hardcover m. Schutzumschlag | 160 Seiten

ISBN 978-3-940691-86-6 | poetenladen Verlag  2017

(Foto: privat)

Gedichte

21,80 €

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Statt Gedichte gibt es in JUMP 'N' RUN Computerspiel-Level – und anstelle von Zyklen werden wir in acht unterschiedlichen Spielwelten herausgefordert. Diese tragen Titel wie Gated Community oder Lunatic Asylum, was bereits andeutet, dass es bei Christian Schloyer nicht nur spielerisch zugeht: Seine bildgewaltige Lyrik handelt mitunter vom Wahnsinn als Ende aller Sinnsuche – und von einer apokalyptischen Menschheitsdämmerung als Folge technischen Fortschritts.

 

Hallo, Player One. Du bist in eine Welt geworfen ohne Sinn. Du findest Donkey Kong, machst ne Prinzessin oder einen Prinzen hin (zur Schnitte oder Schnecke). Nur eine Bitte: Press Play on Tape! & bring den Affen um die Ecke. Nun finde deinen Weg, hüpf rein! & renn! Fang ihn ein, den Sinn – der Affe! Letztes Leben! Der Sinn ist kalter Kaffee: In den Möglichkeiten ich viel lieber haus, als dass ich in der Prosa nur verlaus ...

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flammen
Gedicht aus gated community (LEVEL 10)
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Barbara Maria Kloos: Fossile Infanten

Gedichte | Hardcover m. Schutzumschlag

216 Seiten, ISBN 978-3-940691-85-9

Gefördert durch die Kunststiftung NRW

poetenladen Verlag, Juni 2017

(Foto: privat)

Gedichte

22,00 €

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Barbara Maria Kloos ist eine leidenschaftliche Reisende – auch durch das Reich der Psyche. Ihre Gedichte, Sprachinklusen, beschwören unser mysteriöses Gedächtnis zwischen Jugend und Alter, Angst, Wollust und Tod. Dantes Inferno und Bach-Kantaten, Malerei und Schneiderei inspirieren diese große „wanderung mit verwundeten“. Achtzehn Jahre hat Barbara Maria Kloos an ihrem lyrischen Reigen gearbeitet, der Pilgerfahrt, Flüchtlingszug und Totentanz zugleich ist; der Abgesang auf eine untergehende Epoche. Doch wohin wir auch schweifen, Königskinder des Anthropozäns, letztlich durchträumen wir nur das Spiegelkabinett von Körper und Seele.

 

„Eine Lyrik, die einem poetischen Genuss und existenzielles Schaudern gleichermaßen bietet. Getreu dem Kloos’schen Motto: Literatur muss weh tun.“ Jury des Lavant-Preises

 

Barbara Maria Kloos wurde 1958 in Darmstadt geboren. Sie hat in München Germanistik studiert, in New York, Helsinki und Jerusalem gelebt und arbeitet heute als freie Schriftstellerin in Köln. Für Gedichte aus Fossile Infanten erhielt sie den österreichischen Christine-Lavant-Preis.  Sie veröffentlichte unter anderem die Gedichtbände „Solo“ (Piper, 1986), „Die Tage waren wie Ballons“ (Schneekluth, 1991) und „Venussonde“ (Lyrikedition 2000, 2005).

 

antlitzanalyse

 

der halbe kopf meines mannes ist gehirn

erst dann beginnt das gesicht oder trägt es

nur seine stirn der halbe leib meines mannes

gehört mir oder weniger oder nichts oder eß

bare brocken des geistes mein mann ist wald

sehr schön sehr dunkel zwischen treibenden

schollen gezeugt da ist der bauch der arsch

die schären kälte erstarrung mutters geweih

der leib meines mannes ist wut und gehirn


Jürgen Nendza: Picknick

Gedichte

Hardcover m. Schutzumschlag

72 Seiten, ISBN 978-3-940691-84-2

poetenladen Verlag, Juni 2017 

(Foto: Cornelia Markworth)

Gedichte

17,80 €

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Jürgen Nendza gilt als einer der wichtigsten Lyriker seiner Generation – nun legt er seinen achten Gedichtband vor. Seine Gedichte sind faszinierende poetische Ereignisse, die Außenwelt und Innenwelt, Natur, Geschichte und Erinnerung zu einer Wahrnehmung der Übergänglichkeit zusammenführen. Die ruhig fließenden Verse entwickeln ebenso sinnliche wie welthaltige Panoramen, die Leichtigkeit und existentielle Befremdung in eins setzen. In Picknick zeigt sich Jürgen Nendza als Autor mit allen Facetten seiner eindrucksvollen dichterischen Kunst, die gleichermaßen schwebend wie zum Greifen nahe scheint.

 

»Die Gedichte von Jürgen Nendza stiften produktive Unruhe. Und das tun sie meisterhaft.« DLF, Büchermarkt

 

»Mit leichter Hand und einem großen Gespür für Rhythmus erkundet Nendza die Verschiebungen am Rand der Erinnerung. Seine Gedichte lockern das Gewebe der Wahrnehmung immer wieder neu, in Staunen und ›schwebenden Verfahren‹.« Stuttgarter Zeitung,

 

»Jürgen Nendzas Lyrik besticht  durch reflektierte Impressionen.« FAZ

 

Jürgen Nendza, geboren 1957 in Essen, veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände so­wie Hörspiele, Radio-Features und Erzählungen. Für seine Gedichte wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Lyrik­preis Meran, dem Lite­ratur­stipendium der Kunst­stiftung NRW und dem Amster­dam­stipendium. 

Zuletzt erschienen seine Gedichtbände Apfel und Amsel (2012, 2014) und Mikadogeäst. Gedichte aus 20 Jahren (2015), beide im poetenladen Verlag. 

 

AUFGEFALTET

haben wir unsere Haut

zu einem Fallschirm,

zu einer geräumigen Fläche,

die sich verschiebt

in das Ausmaß deines Zopfgummis

am Handgelenk: Eine Spirale,

Sequenzen, hineingebunden

in die Welt, in eine Fallhöhe

aus Augenblick und Zukunft.

Ein Abschnitt von uns

lockert die Erde

unter dem Grün,

die uns beschläft

mit ihrem Gedächtnis,

durchwächst mit einer fernen

Verbindung. Und siehst du das

Gras an, siehst du das

Unsichere, das sich aufrichten

wird mit jeder Erwartung,

die anderes sieht

als sich selbst.

 

Aus: picknick


Ansicht der leuchtenden Wurzeln von unten

Lyrik aus den deutschsprachigen Literaturinstituten

ca. 128 S., Klappenbroschur

ISBN 978-3-940691-79-8

poetenladen Verlag, Frühjahr 2017

Anthologie

17,80 €

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Lyrik aus den deutschsprachigen Literaturinstituten 2017

 

»Die An­tho­lo­gie An­sicht der leuch­ten­den Wur­zeln von un­ten ist ein ein­zig­ar­ti­ges Ex­pe­ri­ment. Zum ers­ten Mal wer­den Ge­dich­te von Au­to­rin­nen und Au­to­ren aus den vier be­ste­hen­den Li­te­ra­tur­in­sti­tu­ten in Deutsch­land, Ös­ter­reich und der Schweiz zu­sam­men­ge­tra­gen: aus dem Schwei­ze­ri­schen Li­te­ra­tur­in­sti­tut in Biel (ge­grün­det 2008), aus dem In­sti­tut für Sprach­kunst an der Uni­ver­si­tät für an­ge­wand­te Kunst in Wien (neu kon­zi­piert 2009), dem In­sti­tut für Li­te­ra­ri­sches Schrei­ben in Hil­des­heim (ge­grün­det 1999) und dem Deut­schen Li­te­ra­tur­in­sti­tut Leip­zig (neu ge­grün­det 1995).« Mi­cha­el Braun

 

Her­aus­ge­ge­ben von Yev­ge­niy Brey­ger, Öz­lem Öz­gül Dündar, Alex­an­der Kap­pe, Ro­nya Oth­mann, Sibylla Vričić Haus­mann, Sas­kia War­zecha

 

»Was verstehen wir unter leuchtenden Wurzeln? Wir möchten glauben, dass die Literaturinstitute Wurzel-Orte, Orte der Radikalität sind. Wir denken, dass es notwendig ist, den eigenen literarischen Standpunkt erst einmal grundsätzlich in Frage zu stellen, um etwas Lesenswertes zu schreiben; Diskussionen und Konfrontationen an den Instituten helfen häufig dabei. Leuchtend sind für uns vor allem auch die abwegigeren Entwürfe, über die man ins Stolpern gerät, Zungenbrecher, die sich wildernd und sabotierend in sprachlichen Konventionen und literarischen Traditionen zu bewegen wissen.« Die HerausgeberInnen 


David Krause: Die Umschreibung des Flusses

Gedichte

80 S., Hardcover,  ISBN 978-3-940691-78-1

poetenladen Verlag, Herbst 2016

Gedichte

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Mit dem Band Die Um­schrei­bung des Flus­ses legt der jun­ge Köl­ner Au­tor und Leon­ce-und-Le­na-Preis­trä­ger Da­vid Krau­se sein De­büt vor.

Die an Brink­mann ge­schul­ten Ge­dich­te le­ben von ih­rer nar­ra­ti­ven Strin­genz und span­nen Bo­gen von poe­ti­scher Kraft. In ih­nen ver­bin­den sich Er­zähl­tes, Er­leb­tes und Er­in­ner­tes, und mit dem Strom des Er­inn­ern­ten öff­nen sich Räu­me voll Ma­te­ria­li­tät und ein­dring­li­cher Bil­der. Ei­ne Wie­der­ge­burt des Emp­fin­dens scheint sich an­zu­bah­nen, ei­ne Bei­läu­fig­keit des Spre­chens, das vom Pro­sa­ge­dicht in­spi­riert ist und vom Ton der Beat-Ge­ne­ra­ti­on und der Neu­en Sub­jek­ti­vi­tät.

»Sei­ne Ge­dich­te er­schei­nen als ver­hei­ßungs­vol­ler Auf­takt ei­nes li­te­ra­ri­schen Wer­kes.« Ju­ry­be­grün­dung Leon­ce-und-Le­na-Wett­be­werb

 

»Das Ly­rik­de­büt von Da­vid Krau­se (Jahr­gang 1988) führt den Le­ser in ein mä­an­dern­des Strom­land der Spra­che, mit ih­ren Au­en von Er­le­ben, Er­in­nern und phan­ta­sie­ren­den Träu­men. …Da­vid Krau­se wur­de 2015 mit dem Leon­ce-und-Le­na-Preis für jun­ge Ly­rik aus­ge­zeich­net. In sei­nem De­büt ler­nen wir ei­nen Au­tor ken­nen, der mu­tig sucht und sehr oft fin­det. Dann ge­lin­gen ihm Sprach­bil­der, die in ih­rer Fri­sche ir­ri­tie­ren und be­rüh­ren.« FAZ 

 

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Der gelbe Akrobat 3

Michael Braun & Michael Buselmeier

Dritte Folge (2015–2019), 60 deutsche Gedichte der Gegenwart, kommentiert

ISBN 978-3-940691-99-6 | 216 S., Klappenbroschur, Poetenladen Verlag 2019

Anthologie

18,80 €

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Michael Braun und Michael Buselmeier haben nach dem Erfolg der ersten Bände in einer dritten Folge (2015–2019) sechzig weitere Gedichte der Gegenwart ausgewählt und kommentiert. Die beiden Lyrikkenner legen damit so profund wie verständlich den dritten Teil eines Standardwerks vor, das unerlässlich ist für all jene, die wissen möchten, was Lyrik heute noch zu leisten vermag. Zu den Gedichten, denen sie sich widmen, gehören Entdeckungen aus aktuellen Literaturzeitschriften ebenso wie vieldiskutierte Texte von Autoren wie Jan Wagner, Wulf Kirsten und Uwe Kolbe. Mit Beiträgen zu Hilde Domin, Elisabeth Borchers und Thomas Kling beziehen die Kommentatoren auch moderne Klassiker und Wegbereiter der neuen Lyrik ein.

 

»In 100 Gedichten um die Welt der heutigen Lyrik, die Texte kommentiert von zwei wahren Kennern – ein inspiriertes Lesebuch!« Die Zeit

»Die Auswahl der Autoren und der Gedichte überzeugt.« Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Die hohe Kunst, auf zwei Seiten Erhellendes über den jeweiligen Dichter und sein Werk mitzuteilen, beherrschen die beiden Lyrik-Kenner virtuos.« Süddeutsche Zeitung

»Tatsächlich aber haben wir ein buntes, vielstimmiges Kompendium deutscher Poesie von den fünfziger Jahren bis heute vor uns.« Frankfurter Rundschau

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Der gelbe Akrobat 2

Michael Braun & Michael Buselmeier

50 deutsche Gedichte der Gegenwart, kommentiert

184 Seiten,  Klappenbroschur, ISBN 978-3-940691-73-6

Poetenladen Verlag, 2016 (vergriffen)

Anthologie

18,80 €

  • leider ausverkauft

Das Ge­dicht als Ge­sprächs­part­ner: Mi­cha­el Braun und Mi­cha­el Bu­sel­mei­er ha­ben nach dem Er­folg des ers­ten Ban­des in ei­ner neu­en Fol­ge (2009–2014) fünf­zig wei­te­re Ge­dich­te der Ge­gen­wart aus­ge­wählt und kom­men­tiert.

Die bei­den Ly­rik­ken­ner le­gen da­mit so pro­fund wie ver­ständ­lich den zwei­ten Teil ei­nes Stan­dard­werks vor, das un­er­läss­lich ist für all je­ne, die wis­sen möch­ten, was Ly­rik heu­te noch zu leis­ten ver­mag.

Zu den Ge­dich­ten, de­nen sie sich wid­men, ge­hö­ren Ent­de­ckun­gen aus ak­tu­el­len Li­te­ra­tur­zeit­schrif­ten eben­so wie viel­dis­ku­tier­te Tex­te von Au­to­ren wie Gün­ter Grass oder Jan Wag­ner. Mit Ge­dich­ten von Eli­sa­beth Lang­gäs­ser, Wil­helm Leh­mann und Os­kar Lo­er­ke wird an die Groß­meis­ter der na­tur­ma­gi­schen Schu­le er­in­nert, um die es still ge­wor­den ist.

 

„Die hohe Kunst, auf zwei Seiten Erhellendes über den jeweiligen Dichter und sein Werk mitzuteilen, wie auch dem ausgewählten Gedicht eine Lektüre angedeihen zu lassen, die trotz der Kürze schlüssig erscheint, beherrschen die beiden Lyrik-Kenner virtuos. Immer wieder gelingt es ihnen wie nebenbei, die (literatur-historischen Bezüge der Gedichte aufzudecken, sei es bei Ulrike Draesner, Gerhard Falkner oder Ann Cotten.“ Süddeutsche Zeitung 

 

„Ihr (Michael Brauns und Michael Buselmeiers) Werk ist ein entspanntes Lehr-, Geschichts- und lyrisches Abenteuerbuch, Denkanfeuerung, auch ein Aufreger. Fast beiläufig wird hier das Handwerk des professionellen Lesers zelebriert. Was kann die Lyrik? Hier lässt sich das nachlesen.“ Die Rheinpfalz

 

Interpretationen zu: Adolf Endler · Steffen Popp · Ulrich Koch · Dirk von Petersdorff · Levin Westermann · Elisabeth Langgässer · Clemens Eich · Harald Hartung · Ulrike Almut Sandig · Nadja Küchenmeister · Volker Sielaff · Michael Speier · Norbert Hummelt · Brigitte Struzyk · Norbert Lange · Paul Zech: · Kerstin Preiwuß · Wolfgang Hilbig · Gerhard Falkner · Rainer Malkowski · Marion Poschmann · Kathrin Schmidt · Joachim Zünder · Wilhelm Lehmann · Konstantin Ames · Jörg Burkhard · Simone Kornappel · Bianca Döring · Christian Steinbacher · Horst Samson · Ann Cotten · Jürgen Theobaldy · Günter Grass · Christoph Meckel · Wolfgang Schlenker · Werner Laubscher · Jean Krier · Oskar Loerke · Arne Rautenberg · Jan Koneffke · Thomas Rosenlöcher · Rolf Haufs · Nico Bleutge · Walle Sayer · Hendrik Rost · Heinrich Detering · Ursula Krechel · Ulrike Draesner · Àxel Sanjosé · Christian Lehnert


Der gelbe Akrobat 1

Michael Braun & Michael Buselmeier: Der gelbe Akrobat 

100 deutsche Gedichte der Gegenwart, kommentiert

Taschenbuch­ausgabe, 360 Seiten

ISBN 978-3-940691-29-3 | poetenladen Verlag 2011

18,80 €

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ZEIT-Empfehlung: In 100 Gedichten um die Welt der heutigen Lyrik, die Texte kommen­tiert von zwei wahren Kennern – ein inspiriertes Lesebuch! 

 

Ein Vierteljahrhundert Gegenwartsdichtung

 

Das Gedicht als Gesprächspartner: Michael Braun und Michael Buselmeier haben 100 deutschsprachige Gedichte der Gegenwart ausgewählt und kommentiert. Dabei bilden biografische und persönliche Aspekte häufig den Einstieg und wecken Neugier auf das Gedicht – fern jedem akademischen Gestus. Fast beiläufig geben die Kommentare einen Einblick in die Gegenwartsdichtung. Hierzu gehören formanalytische und poetologische Annäherungen, Gedanken zum politischen oder experimentellen Gedicht und Überlegungen zur grundsätzlichen Frage, was Lyrik heute noch zu leisten vermag.

 Michael Braun, unübertroffen in der Kenntnis deutscher Gegenwartslyrik, legt hier zusammen mit dem namhaften Lyriker Michael Buselmeier so profund wie verständlich ein Standardwerk vor, das unerlässlich ist für all jene, die wissen möchten, was Lyrik heute noch zu leisten vermag.

 

Interpretationen zu: Hamm · Kling · Fried · Enzensberger · Hahs · Gerlach · Kirsten · Anderson · Gräf · Schedlinski · Hilbig · Greve · Theobaldy · Söllner · Astel · Grünbein · Laubschel · Herbeck · Delius · Becker · Laschen · Braun · Michel · Herburger · Lenz · Krüger · Kolleritsch · Salzinger · Domascyna · Hein · Novak · Meckel · Thill · Nakitsch · Mayröcker · Beyer · Handke · Draesner · Küchler · Jandl · Streubel · Kühn · Igel · Wurm · Lippet · Haufs · Kolbe · Aichinger · Dietrich · Krechel · Holschuh · Oleschinski · Ostermaier · Pohlmann · Sartorius · Drawert · Bossert · Geissler · Fels · Lehnert · Seiler · Krolow · Fritz · Rühmkorf · Domin · Kempker · Heckmann · Bächler · Bender · Stolterfoht · Donhauser · Derschau · Vesper · Urweider · Saalfeld · Brasch · Kirsch · Rothmann · Kommerell · Koneffke · Forestier · Höllerer · Palm · Ziebritzki · Pietraß · Wagner · Frommel · Bossong · Hahn · Rinck · Kolmar · Grünzweig · Schrott · Mickel · Härtling · Happel · Gross · Allemann · Brambach · Wolf

 

„Zwei profunde Kenner der Gegenwartslyrik haben sich hier auf die Spur gesetzt, hundert Gedichte deutscher Sprache auszusuchen und zu kommentieren. Gedichte, die, wie sie schreiben, in den achtziger und neunziger Jahren erschienen sind. Tatsächlich aber haben wir in diesem schön gestalteten Buch ein buntes, vielstimmiges Kompendium deutscher Poesie von den fünfziger Jahren bis heute vor uns, eine dynamische Sammlung nicht nur eines Dichtens, das Rang und Namen hat – von Friederike Mayröcker bis Jan Koneffke, von Peter Rühmkorf bis Jan Wagner, von Hilde Domin bis Ulf Stolterfoht –, sondern auch überraschender, teils verstörender Funde von »wortmächtigen Außenseitern.“ Frankfurter Rundschau


Thomas Böhme: Abdruck im Niemandswo

Gedichte

poetenladen, Leipzig 2016

160 Seiten, ISBN 978-3-940691-75-0

Klappenbroschut mit farb. Vorsatz

Gedichte

17,80 €

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Der Band Abdruck im Niemandswo zeigt Thomas Böhme als Lyriker auf der Höhe seines Schaffens. In acht Kapiteln öffnet sich ein Formen- und Themenreichtum, der durch Zeiten und Räume führt – von verkarsteten Landstrichen über reale und verwunschene Gegenden, die von Märchengestalten und streunenden Tieren bevölkert werden, bis hin zu Toskanischen Telegrammen. Unverkennbar auch der legere, an den Beatniks geschulte Ton, mit dem Thomas Böhme Alltagsszenen einfängt, Geburtstagsfeiern der Fünfziger oder ein Konzert mit Patti Smith. Die Sprache zeigt sich in schillernder Bandbreite: ganz gegenwärtig, von poetischer Eindringlichkeit und überraschend nicht zuletzt dann, wenn sie vergessen geglaubte Wörter en passant ans Licht holt.

 

Thomas wurde 1955 in Leipzig gebo­ren. 1974 Abitur, 1982–84 Fern­stu­dium am Li­te­ratur­institut Leip­zig. Seit 1985 mit Un­ter­bre­chun­gen als frei­be­ruf­li­cher Autor tätig. Seit seinem Debüt Mit der Sanduhr am Gürtel, 1983 im Aufbau Verlag er­schie­nen, hat er mehr als 20 Veröf­fent­li­chun­gen vor­gelegt: Ro­mane, Erzäh­lungen, Lyrik, Foto­grafie. 1988 Georg-Maurer-Preis der Stadt Leip­zig, 1994 Ehren­gabe der Schil­ler-Stif­tung Wei­mar. Lite­ratur­för­der­preis Sach­sen 2006.

Thomas Böhme ist Mit­glied im P.E.N. und in der Freien Aka­demie der Küns­te zu Leipzig.

 

Einen Abdruck scheint jedes Wort bei Thomas Böhme zu hinterlassen, zu Eindrücken wird das, wenn er Sinn und Begriffe zusammen- oder nebeneinanderrückt, inspiriert von einem Patti-Smith-Konzert oder verlassen von den Schriftstellerkollegen Wolfgang Hilbig und Adolf Endler. „Es sind die Abwesenden, die zurückbleiben.“ So gibt der Leipziger Dichter selbst jene „Anhaltspunkte in der Weite“, nach denn zu suchen ins Niemandswo führt. Sie aufzuspüren, helfen diese Wortweiser Thomas Böhmes. LVZ,  2016